Nach einem Interview auf dem Marktplatz durch die BBV-Redakteurin Anya Knufmann informiert
mich die Redaktion per Email über folgenden Artikel:
Pilgerer der Demokratie
BOCHOLT (kd) „Wer bestimmt die Spielregeln in Deutschland und in der Demokratie?“ Dies ist nur eine
der vielen Fragen, die Josef Hülkenberg an seinen Pilgerkarren geheftet hat. „Was würde passieren, wenn
das ‚Vater unser‘ wörtlich genommen würde?“ Auch diese Frage stellt Hülkenberg sich und den vielen
Menschen, die er auf seiner Demokratiepilgerreise trifft. Seit dem Europatag am 9. Mai ist Hülkenberg zu
Fuß mit seinem Karren unterwegs. Jetzt traf er auf seinem Weg von Osnabrück nach Straßburg in Bocholt
ein.
Vor dem historischen Rathaus hatte Hülkenberg Station gemacht, um mit Menschen ins Gespräch über
Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu kommen. Der gebürtige Bocholter pilgert zu Fuß. „Mit dem Fahrrad
bin ich zu schnell. Zu Fuß gehend bin ich in der Bocholter Osterstraße bereits von zwei Menschen
angesprochen worden,“ sagt Hülkenberg. Denn auffällig ist der Karren, den er hinter sich herzieht und in
dem er während seiner Pilgerreise auch schläft. Er lebt in Köln und ist als freiberuflicher
Erwachsenenbildner tätig.
„In Wahlkampfzeiten, wenn andere aufeinander eindreschen, dann begehen wir einen Pilgerweg“, sagt
Hülkenberg. Sein Ziel ist es, nicht nur Straßburg pünktlich zur Europawahl am 7. Juni zu erreichen, er will
auch die Menschen unterwegs zum Nachdenken anregen. Insgesamt ist die geplante Pilgerstrecke etwa 700
Kilometer lang.
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