Kreativ und engagiert zeigen Millionen Bürger in zahlreichen
Projekten Wege auf, die Gesellschaft humaner zu
gestalten.
Zugleich erleben sie die beherrschenden wirtschaftlichen
und politischen Kräfte als desinteressiert und widerständig,
ja sogar als das Gemeinwohl missachtende Mächte.
Im Bestreben, ihre Interessen dennoch als Gegenmacht ins
Spiel zu bringen, entstand ein buntes und vielschichtiges
Netzwerk: die Zivilgesellschaft.
Mit starken Organisationen und ideenreichen Aktionen
bildete sich ein anspruchvolles, ausserparlamentarisches
Kraftfeld.
Doch die Aufgabe einer Zivilgesellschaft kann nicht darin
bestehen, durch privates, meist ehrenamtliches
Engagement die Konstruktionsmängel des Grundgesetzes
und die Folgen regierungsamtlichen Handeln zu lindern.
Wir stehen vor einer Vielzahl systemischer Verwerfungen
und erleben zugleich eine Zivilgesellschaft, in der sich
Akteure auf ihre spezifischen Themen fokussieren und
dabei die systemische und dynamische Gesamtsicht aus
den Augen verlieren.
Für die notwendige systemische Neugestaltung sollten all
jene Kräfte zusammenarbeiten, die eine gesellschaftliche
Erneuerung anstreben.
Wir brauchen dringend einen neuen Gesellschaftsvertrag
mit einem zukunftsfähigen Demokratiekonzept, den wir
nur
gemeinsam in einem breiten Bündnis der Zivilgesellschaft
erarbeiten und umsetzen können.
Darum schlägt die INITIATIVE VERFASSUNGSKONVENT
die Einberufung eines zivilgesellschaftlichen
„Verfassungskonvents“ vor.
Über diesen Weg wird ein friedlich-evolutionärer Übergang in
eine neue Gesellschafts- und Verfassungsordnung
angestrebt.
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